Orthopädisches Zentrum Pfullendorf

 

Unser Leistungsspektrum

 

 

 

DIE PROLIFERATIONSTHERAPIE IST EIN
Verfahren zur Stabilisierung von Gelenken

Die Domäne der Proliferationstherapie ist die Gelenkinstabilität. Sie wird eingesetzt wenn Verfahren wie Bandagen, Orthesen, oder auch operative Verfahren nicht eingesetzt werden können oder erfolglos bleiben.

• Straffung und Verfestigung der Strukturen
• echte bindegewebige Rekonstruktion
• Therapie gestörten Bandfunktion
• bei Schmerzsyndromen der Wirbelsäule

 

 

Proliferationstherapie

Proliferationstherapie

Die Proliferationstherapie (auch Prolo- oder Sklerosierungstherapie genannt) ist ein Verfahren zur Stabilisierung von Gelenken. Dazu spritzt der Arzt spezielle Lösungen - meistens hochprozentige Glucoselösungen und/oder Kochsalzlösungen in Kombination mit einem Betäubungsmittel - an die Gelenkbänder.
Der gesetzte Reiz ruft eine Reaktion des Gewebes hervor und stimuliert in der Folge eine vermehrte Bildung von stabilisierenden Kollagenfasern.


Wie funktioniert die Proliferationstherapie?

Durch die Proliferationstherapie kommt es zu einer Straffung und Verfestigung der Strukturen im behandelten Bandgewebe. Es handelt sich um eine echte Rekonstruktion in den erkrankten Bändern, Gelenkskapseln und Sehnen. Es ist nicht mit einer Narbenbildung gleichzusetzen.

Mit der Proliferationstherapie kann eine Vielzahl von Krankheitssymptomen erfolgreich behandelt werden. Unter Umständen lassen sich mit ihr sogar Operationen vermeiden. In Deutschland wird das Verfahren (noch) nicht von vielen Ärzten angeboten. Dagegen ist es in den englischsprachigen Ländern - besonders USA und Großbritannien - seit über 50 Jahren ein etabliertes Therapieverfahren.

Eine Fülle von orthopädischen Erkrankungen haben ihre Ursache in einer gestörten Bandfunktion durch Lockerung, Überdehnung oder auch Entzündung.
Leider wird dies häufig erst nach einer Reihe fehlgeschlagener Behandlungsabläufe erkannt.

Welche Anwendungsgebiete gibt es?

Die Domäne der Proliferationstherapie ist die Gelenkinstabilität. Sie wird eingesetzt wenn Verfahren wie Bandagen, Orthesen, oder auch operative Verfahren nicht eingesetzt werden können.

Die weitaus häufigsten Anwendungen sind Schmerzsyndrome der Wirbelsäule und im Bereich der großen Gelenke, zunehmend auch bei ansonsten nicht zu beherrschenden Schmerzsyndromen der Extremitäten- und Wirbelsäulengelenke. Eine Therapie der Kopfgelenke führen wir nicht durch.

Beispiele für Anwendungsgebiete

  • Verschleiß- oder unfallbedingte Bandlockerungen des Bewegungsapparats
  • Chronische Beckenschmerzen
  • Chronische Kreuzschmerzen
  • Gefügelockerungen von Wirbeln mit nachfolgendem "Verschleiß"
  • Schmerzen bei Wirbelsäulenverkrümmung (auch nach Operationen)
  • M. Baastrup (sich berührende, schmerzhafte Dornfortsätze)

Gegenanzeigen

Mögliche Therapiehindernisse oder Gegenanzeigen der Prolotherapie sind:

  • Schwermetallbelastungen
  • Störfelder aus Narbenbildungen, Kiefer-, Nebenhöhlen- und Zahnerkrankungen
  • Blockierungen an Wirbeln und Gelenken
  • Behandlung mit Blutverdünnungsmedikamenten (Marcumarbehandlung)

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen des Medikamentes und echte allergische Reaktionen sind bisher nicht berichtet worden.
Trotzdem kann es durch das beigemischte Betäubungsmittel zu Reaktionen kommen, die auch aus der Neuraltherapie bekannt sind:

  • Kribbeln in den Händen und Füßen
  • Hitze- und Kältegefühl
  • Schwindel
  • Kopfschmerz

Wechselwirkungen

Entzündungshemmende Medikamente wie beispielsweise Rheumamittel, Enzyme zur Abschwellung, Aspirin oder Cortison können die Wirkung der Prolotherapie abschwächen.

Wie wird die Therapie durchgeführt?

Vor der Einleitung einer Proliferationstherapie werden Sie von uns eingehend befragt und untersucht. Denn nicht jede Erkrankung ist für die Proliferationstherapie geeignet. Dabei ist die genaue Überprüfung der Gelenkfunktion, der Zustand der Bänder, Gelenkskapseln und Sehnen ein unverzichtbarer Bestandteil der Untersuchung. Dazu sind häufig auch noch ergänzend Röntgen, Ultraschall, Kernspintomographie oder ähnliche Untersuchungen erforderlich.

Bei einer bestehenden Gelenkinstabilität kann zunächst eine Stabilisierung mit einer intensiven Krankengymnastik versucht werden. Gelingt dies nicht, ist die Proliferationstherapie eine sehr gute Möglichkeit, das betroffene Gelenk zu stabilisieren. Je nach Diagnose können eine oder mehrere Spritzen pro Sitzung erforderlich sein. Insgesamt umfasst die Therapie in der Regel 6 und maximal 12 Therapiesitzungen mit einem minimalen Abstand von drei Tagen zwischen zwei Injektionen. Optimal sind jedoch 7 bis 10 Tage. Nach einer Pause von 2-12 Wochen kann eine erneute Therapieserie erfolgen.

Eine Kombination der Therapie mit anderen Verfahren wie der physikalischen Therapie, der manuellen Therapie, der Osteopathie und der Akupunktur ist möglich und auch häufig sinnvoll.

Die Proliferationstherapie zählt nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Die Kosten für diese privatärztlichen Leistungen klären wir selbstverständlich vor der Behandlung mit Ihnen ab.
Wenn Sie wissen möchten, ob die Proliferationstherapie auch Ihnen helfen kann, sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne.

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Dr. Tim Bernhard
Dr. Philipp Wagner

Zum Eichberg 2/2
88630 Pfullendorf

 

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